Eine neue Hiobsbotschaft hat die schwer geprüfte deutsche Eishockey-Auswahl nach der Erleichterung über die Spielberechtigung für Florian Busch bei der WM erschüttert.
Weil Verteidiger Jason Holland vom ERC Ingolstadt beim Turnier in seinem Geburtsland Kanada nicht spielberechtigt ist, droht den Deutschen die Aberkennung des 4:2-Sieges gegen die Slowakei und am Grünen Tisch eine 0:5-Niederlage.
"Ich übernehme die Verantwortung für diesen unverzeihlichen Fehler", kommentierte Franz Reindl, Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), wenige Stunden vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Norwegen.
Holland war 1996 bei der Junioren-WM für Kanada aktiv und hätte vier Jahre in Deutschland spielen müssen, um einsatzberechtigt zu sein. Der Abwehrspieler steht aber erst seit drei Jahren in Ingolstadt unter Vertrag. Reindl gab zu, die Vier-Jahres-Frist nicht überprüft zu haben. Das Direktorat des Weltverbandes IIHF trat sofort zusammen, um zu entscheiden.
Also, da bleibt einem ja die Spucke weg! Und der Reindl ist hoffentlich bald weg!
Erst das Brimborium um Florian Busch, der nicht in einen Plastikbecher pinkeln wollte und eigentlich mit 2 Jahren Sperre hätte bestraft werden müssen, da er eine Dopingkontrolle verweigert hat, und jetzt kommt so etwas noch dazu.
Nur zur Erinnerung: 2010 findet die Eishockey-WM hier in Deutschland statt! Oder soll stattfinden, denn anscheinend ist der DEB ja nicht in der Lage, auch einfachste Aufgaben, wie die Überprüfung einer Spielzeit, ordentlich durchzuführen. Wie soll er denn eine WM ordentlich planen?
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